Wir sind am Montag wieder gesund und müde in Berlin gelandet.
Die Flüge waren wie alle Flüge vorher auch, sehr ruhig. Der Pilot von Thai Airways hat uns allerdings ein bisschen Angst eingejagt. Er hat den Passagieren des Fluges mitgeteilt, dass wir auf der Reise von Auckland nach Bangkok durch ein Thunderstorm (das Wort macht schon Angst) fliegen müssen. Nach ca. sechs Stunden hat er sich dann nochmal gemeldet und meinte, dass es jetzt losgeht. Also folgten wir den Anweisungen und haben uns angeschnallt, die Sitze aufrecht gestellt und ich habe dann noch schnell eine Anti-Brech-Tablette eingeworfen. Und dann gingen nach ca. zehn Minuten die Anschnallzeichen schon wieder aus und nix ist passiert. Haben wir nochmal Glück gehabt.
Von Bangkok aus sind wir dann noch Kopenhagen geflogen und haben versucht, trotz der sich mit dem Schreien abwechselnden Kindern, ein wenig zu schlafen. Das hat kaum geklappt.
In Kopenhagen durften wir dann feststellen, dass unser Flug nach Berlin gestrichen wurde (das Flugzeug war krank). Eine Mitarbeiterin des Flughafens hat uns dann neue Tickets für einen Flug vier Stunden später ausgestellt. Vorher wollte sie uns übrigens über Zürich nach Berlin schicken. Aber das konnten wir dann noch abwenden.
Als das Boarding zu unserem Flug nach Berlin begann, haben Marko und ich durch scharfes Hinsehen herausgefunden, dass auch ein Häftling und drei Polizisten das Flugzeug betreten haben. Als wir dann auch in das Flugzeug gestiegen sind und unsere Plätze aufgesucht haben, durften wir feststellen, dass diese genau hinter uns saßen. Der Gefangene war allerdings nicht so gut gelaunt und hat ständig radau gemacht und rumgeflucht ("motherfucker"). Als der dann den Polizisten gegenüber handgreiflich wurde (er trug übrigens keine Handschellen) haben die ihn etwas unsanft behandelt (direkt auf den Sitzen hinter uns!), woraufhin er das ganze Flugzeug zusammengeschriehen hatte. Daraufhin kam der Pilot und hat die Polizisten und dem Bösewicht gesagt, dass er sie nicht mitnimmt. Diese sind dann gegangen (der Böse sagte zum Piloten: "I fuck you mother") und nach 40 min Flugzeit waren wir dann wieder in Berlin und wurden von unsere Mutter, Anja, unserem Cousin und seinem Sohn in Empfang genommen. Anschließend ging es dann für Marko und mich erstmalig nach sechs Wochen Zweisamkeit, getrennte Wege.